Wer gern von Latte Macchiato spricht, sollte sich einige Hintergrundinformationen aneignen, um Missverständnisse oder sogar eine falsche Aussprache zu vermeiden. Der Name Latte macchiato stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „gefleckte Milch“, das Wort macchiato wird wie „Makkiato“ gesprochen. Dieser amüsante Name führt uns auch gleich zur ursprünglichen Entwicklung des heutigen Szene-Getränks: Italiener lieben ihren Kaffee, und natürlich dürfen auch die Kinder davon trinken. Da reiner Kaffee oder sogar Espresso für kleine Italiener aber zu viel Koffein enthält und wohl auch zu bitter schmeckt, bekommen die Kinder ihre „gefleckte Milch“, also ein großes Glas warme Milch mit einem Schuss Kaffee. In den Dörfern Italiens wird der Latte macchiato bis heute so getrunken, in touristisch attraktiven Regionen aber, hat er sich weiterentwickelt und dem Geschmack der Besucher des Landes angepasst. Nördlich der Alpen wird der Latte macchiato grundsätzlich in Schichten getrunken, die nur durch die perfekte Zubereitung zustande kommen.
Auf 100ml | 47 kcal / 197 kJ | Der durchschnittliche Latte macchiato enthält auf 200ml etwa 94 Kalorien. |
Eiweiß | 2,7 g | |
Kohlenhydrate | 3,8g | |
davon Zucker | 3,8g | |
Fett | 1,2 g |
So bereitet man einen Latte macchiato zu – man wärme ein Latte macchiato Glas vor und vermenge:
1/3 Milchschaum
1/3 warme Milch
1/3 Espresso
Espresso zubereiten
Milchschaum zubereiten (mittels Milchaufschäumer +)
Espresso in die Tasse füllen
Vorgewärmtes Drittel Milch nachgießen und umrühren
Den Milchschaum nachgießen (und dann nicht mehr umrühren, zur Erhaltung des Schaums)
Mit einer gut Ausgestatteten Kaffeemaschine ist ein Latte macchiato in Sekunden zubereitet – die Zubereitung ohne Kaffeevollautomat ist aber auch kein Hexenwerk und selbst gemacht schmeckt bekanntlich immer noch am besten 😉
Latte Macchiato: Alles über die Herkunft und Zubereitung
Latte Macchiato ist neben dem Cappuccino das Trendgetränk im europäischen Raum. Speziell für Liebhaber des Milchkaffees ist Latte macchiato eine gute Alternative mit der extra Portion Milch.
Der Latte macchiato wird aus den gleichen Zutaten zubereitet wie sein engster Verwandter, der Cappuccino. Allerdings ist beim „Latte“, der Name deutet es ja schon an, da Latte Milch bedeutet, der Milchanteil wesentlich höher, während beim Cappuccino der Espressoanteil überwiegt. Beide Getränke werden grundsätzlich nicht mit Filterkaffee zubereitet, sondern mit frisch aufgebrühtem Espresso. Beim Latte Macchiato wird die Milch wesentlich stärker aufgeschäumt als beim Cappuccino, so dass ein fester Milchschaum entsteht. Zuerst wird die Milch in das Glas gefüllt, anschließend der feste Milchschaum darauf geschichtet. Durch die viele Luft im Schaum bleibt dieser stets als oberste Schicht im Glas. Zum Schluss wird ein frisch gebrühter, einfacher Espresso vorsichtig (!) durch die Schaumschicht in das Glas gefüllt. Weil der Espresso wärmer als die Milch ist, setzt er sich bei langsamem Gießen zwischen Milch und Milchschaum ab. Es entstehen die typischen drei Schichten des Latte Macchiato. Der Latte Macchiato wird stets im Glas serviert, damit die einzelnen Schichten des Getränks schön zur Geltung kommen. Dazu wird ein langer Löffel zum Umrühren gereicht.
Natürlich gibt es längst Maschinen, die auf die Herstellung von Latte macchiato spezialisiert sind, allerdings können diese Geräte sehr kostspielig sein, sodass sich die Anschaffung für den Privathaushalt oft nicht lohnt. Preiswert und einfach kann man sich das Szenegetränk auch mit einer Espressomaschine und einem elektrischen Milchaufschäumer + zubereiten, sofern dieser nicht schon in der Maschine integriert ist. Besonders wichtig für das Gelingen der verschiedenen Schichten ist nämlich die gründlich aufgeschäumte Milch. Den wohl besten Milchschaum liefern italienische Siebträger-Espressomaschinen, da sie über ein erstaunliches Volumen im Kessel verfügen. Wer es aber gern klein und praktisch mag, kann auch mit einem externen Milchschäumer arbeiten, der sich jederzeit wieder im Schrank verstauen lässt. Wichtig bei externen Milchschaumgeräten ist allerdings, für die Reinigung nur warmes Wasser und sehr wenig Spülmittel zu verwenden. Inzwischen gibt es aber auch Geräte mit einer speziellen Beschichtung, die verhindert, dass die Milch sich im Gerät festsetzt.
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Der Latte macchiato ist schon lange kein exotisches Getränk mehr, für das man über die Alpen fahren müsste, um es genießen zu können. Ein Café, das etwas auf sich hält, bietet diese Spezialität auch an! Natürlich hat auch längst die Industrie den Trend für sich entdeckt und in der Werbung sind „Latte macchiato Mütter“ schon ein fester Begriff. Gemeint sind damit vor allem Frauen und junge Familien, die das Großstadtleben genießen, weltoffen und kulturell interessiert sind, aber auch konsumorientiert leben. Dieses leicht auf die Spitze getriebene Image hält allerdings niemanden davon ab, seinen köstlichen Latte macchiato im Café an der Ecke zu genießen!
Luca ist nicht nur ein talentierter Barista, sondern auch ein leidenschaftlicher Blogger, der es versteht, seine Liebe zum Kaffee in mitreißenden Artikeln zum Ausdruck zu bringen. Er nimmt die Leser mit auf eine Reise durch die Welt des Kaffees, stellt neue Röstereien vor, teilt seine neuesten Entdeckungen und gibt wertvolle Tipps zur perfekten Zubereitung.
Als engagierter Kaffeekenner achtet Luca auch auf Nachhaltigkeit und ethischen Konsum. Er widmet sich Themen wie fairem Handel, umweltfreundlichen Anbaumethoden und unterstützt lokale Kaffeebauern und -produzenten.