Die weltweite Verbreitung der Kaffeepflanze

Verschiedene Kaffeesorten - verschiedene GeschmäckerNachdem Kaffee zunächst nur in Afrika und Arabien angebaut wurde, sorgten verschiedene europäische Kolonialmächte ab dem 17. Jahrhundert für eine Verbreitung des Kaffeeanbaus nach Ceylon und Java und später im 18. Jahrhundert dann auch in die Karibik und nach Südamerika. Ende des 18. Jahrhunderts war Kaffee eine weit verbreitete Kulturpflanze in den Tropen.

Gibt es regionale Unterschiede in Hinblick auf bevorzugte Kaffeesorten?

Arabica entspricht vor allem dem Geschmacksempfinden in Deutschland, Nordeuropa und in den USA. Die Robusta-Kaffeesorte wurde lange Zeit eher in Südeuropa getrunken, ist jetzt aber auch in Deutschland verbreitet. In Süditalien ist häufig ein Arabica-Robusta-Mischungsverhältnis von 60:40, in Norditalien von 90:10 oder 100:0 anzutreffen. Die Ursache der regional unterschiedlichen Verwendung von Arabica und Robusta liegt in den Produktionskosten: Der Hochlandanbau des Arabica-Kaffees ist deutlich kostenintensiver als der im Tiefland angebaute Robusta-Kaffee.

Wissenswert: Für welches Heißgetränk eignet sich welche Kaffeesorte?

Der leicht mild und süßlich schmeckende Arabica ist eine sehr bekömmliche, magenschonende Kaffeesorte, die im Vergleich zu der Robusta-Kaffeebohne, wegen ihres geringeren Koffeingehalts zu nahezu jeder Tageszeit getrunken werden kann.

Die Chlorogensäure ist harntreibend und kann bei Magenempfindlichkeit Unwohlsein und Verdauungsstörungen auslösen. Daher wird der preiswerte und herbe Robusta häufig dem Arabica-Kaffee beigemischt. Robusta-Beimischungen neigen dazu, den Gesamtgeschmack zu dominieren. Espressokaffee vereint oft die Qualitäten des aromatischen Arabica mit dem kräftigeren, nussigen und bitteren Robusta-Geschmack.